Projekte

Während meiner fotografischen Reise habe ich gelernt, dass es wichtig ist seinen eigenen Stil und Weg zu finden. Das passiert meistens nicht von heute auf morgen.

Wir verbringen oft viel zu viel Zeit damit, wie wir unser Equipment verbessern können. Eine bessere Kamera, ein noch rauschärmerer Sensor oder das größte Objektiv. Die Kameraindustrie will verkaufen und suggeriert uns, dass wir immer in neues investieren müssen um am Ball zu bleiben. Kurz genannt G.A.S. (Gear Acquisition Syndrome).

Die Zeit, die dafür aufgewandt wird, ist verlorene Zeit, die viel besser genutzt werden könnte. Und zwar:
In die eigene fotografische Entwicklung.

Ich persönlich stecke viel lieber, die oft wenig vorhandene Zeit, in meine fotografische Weiterentwicklung.

Dazu besuche ich regelmäßig Workshops, lese viele Fotobücher und beschäftige mich mit fotografischen Themen, die mich dazu zwingen, meine Komfortzone zu verlassen. Einen relativ einfachen und sehr effektiven Weg habe ich in persönlichen „Projekten“ gefunden. Dazu suche ich mir ein Themengebiet das mich interessiert, fasziniert oder beschäftigt. Dieses versuche ich dann über einen längeren Zeitraum fotografisch umzusetzen. Im Folgenden ein paar Beispiele meiner Projekte:

Einfaches mit großer Wirkung

Ein aktuelles Projekt von mir ist das Thema „Einfachheit“. Viele dieser Motive werden von den meisten Menschen übersehen. Genau aus diesem Grund finde ich dieses Thema so reizvoll, weil es mich zwingt meine Umgebung intensiver wahrzunehmen. Fasziniert bin ich von der Vielfalt und der Wirkung dieser Motive.
Licht spielt natürlich hier eine sehr wichtige Rolle, aber auch das Auffinden dieser Motive muss geübt sein.

Das fotografische Sehen gehört trainiert. 

Astrofotografie

Das neueste meiner Projekte dreht sich um das Thema Astrofotografie. Jahrelang ist die Milchstraße ein Teil meiner Landschaftsaufnahmen. Da ich die Lust verspürte tiefer in das Thema einzutauchen und ich vor habe mir ein Teleskop anzuschaffen bin ich aktuell dabei mit vorhandenem Teleobjektiv die erreichbaren Objekte abzulichten. Für mich ein komplett neues Themengebiet, welches alles bekannte aus der Tageslichtfotografie auf den Kopf stellt.

Leider ist die Lichtverschmutzung ein sehr wichtiges Thema bei dieser Art zu Fotografieren. Unser Nachthimmel wird von Jahr zu Jahr schlechter sichtbar. Ich hoffe mit solchen Bildern das Bewusstsein dahingehend zu stärken, um uns die Dunkelheit unserer Nächte zu erhalten.

Fenster und Türen

Türen, Tore, Fenster. All diese Dinge eröffnen einen neuen Blickwinkel oder lassen dich in einen neue Welt eintauchen. Vielleicht ist gerade DAS, der Reiz, der mich immer wieder dazu bewegt diese Objekte abzulichten. Gerade im Nachhinein bin ich immer wieder erstaunt, wie dies Bilder wirken. Vor allem die Gegensätze die bei solchen Bildern entstehen können sind gewaltig. Ein für mich faszinierendes Projekt, das mich immer wieder dazu bewegt meine Komfortzone zu verlassen.